Die Linke Passau startet Petition zum Erhalt des Busverkehrs

Jakob Hagenberg
Pressemitteilungen

Der Kreisverband der Partei Die Linke Passau hat unter dem Titel „Finger weg von unseren Bussen – Stoppt die Kürzungen jetzt!“ eine Petition zum Erhalt des Passauer Busverkehrs gestartet. Darin fordert der Kreisverband den Stadtrat und den Oberbürgermeister auf, die geplanten Kürzungen im Busverkehr zu stoppen und das Defizit der Stadtwerke mit städtischen Zuschüssen auszugleichen.

 

Die Stadtwerke Passau wollen, so die Initator*innen, die Busfahrpläne "effizienter gestalten" und besser an die "Bedürfnisse der Fahrgäste" anpassen. Doch statt einer Verbesserung des ÖPNV würde dies zu Verschlechterungen führen. 

 

„Im neuen Fahrplan sollen Haltestellen gestrichen und Linien ausgedünnt werden. Unter der Woche fährt der letzte Bus vom ZOB dann schon um 22:20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen um 20:20 Uhr. Das bedeutet konkret, dass Menschen nicht mehr zu Arbeit oder Freizeitveranstaltungen kommen können, weil der Bus dann nicht mehr fährt. Und viele Leute wollen abends auch nicht allein Heim gehen“, erklärt Nika Kolitz, Kreisvorsitzende der Linken in Passau.

 

Die Initiator*innen befürchten zudem wirtschaftliche Schäden in Passau. Wenn Arbeitnehmer*innen nicht mehr zur Arbeit kämen, blieben Stellen unbesetzt. Dies könne sogar zu Schließungen führen. Passau werde so weniger attraktiv für Fachkräfte und es schade dem Universitätsstandort.

 

"Bei unseren Haustürgesprächen haben mir die Menschen immer wieder erzählt, dass die Busse jetzt schon zu voll sind und zu selten fahren. Wir brauchen also nicht weniger, sondern mehr Busse – vor allem in Stoßzeiten und am Wochenende. Wenn weniger Busse fahren, werden sie noch voller. Besonders für Kinderwägen, Rollatoren oder Rollstühle bleibt noch weniger Platz. Die Stadt muss den Busverkehr daher unbedingt bezuschussen", erklärt Luke Hoß, Bundestagsabgeordneter der Linken.

 

Auch für den Klimaschutz sei ein gut ausgebauter ÖPNV essentiell. Denn gerade im Verkehrssektor sänken die Emissionen nicht schnell genug, um die Klimaschutzziele zu erreichen. 

 

Der Kreisverband plant in den kommenden Wochen Infostände, um weitere Unterschriften zu sammeln sowie bei Haustürgesprächen die Menschen über die geplanten Kürzungen zu informieren.
 

Unterschreiben lässt sich die Petition unter openpetition.de/!fpmrw.

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