„Endlich kümmert sich mal jemand um uns“ – Mieter*innenversammlung findet breiten Anklang

Luke Hoß
Pressemitteilungen

Ein Dutzend Mieter*innen versammelte sich Samstag Nachmittag in der Eduard-Hamm-Straße 10, um sich über Probleme in ihrem Haus auszutauschen. Die Mieter*innenversammlung wurde von einzelnen Bewohner*innen und Die Linke Passau organisiert, nachdem sich ein Mieter des Hauses an die PNP gewendet hatte. Denn im Gebäude gibt es einige Mängel, die die Lebensqualität beeinträchtigen. 

Ab 15 Uhr versammelten sich die interessierten Mieter*innen, um bei kalten Getränken und Snacks über ihre Erfahrungen mit der Hausverwaltung, ihren Vermieter*innen und den Waschmaschinen zu sprechen. Dabei stellte sich heraus, dass es unterschiedliche Erfahrungen gibt. So häufen sich die Probleme mit Wasserrohrbrüchen oder eindringendem Wasser vor allem in den oberen Stockwerken.

„Die Eindrücke von den Haustürgesprächen in den vergangenen Wochen haben sich bestätigt. Gleichzeitig berichtete eine Bewohnerin auch, dass sich seit dem Zeitungsartikel und unserem Aktivwerden schon einiges verbessert hat. Ihr Vermieter wird die Probleme auch in die Eigentümerversammlung einbringen“, erklärt Luke Hoß, Kreisvorsitzender Die Linke Passau.

Um den Mieter*innen auch bei konkreten rechtlichen Fragen zur Seite zu stehen, organisierte Die Linke eine kostenlose Sprechstunde mit einer Rechtsanwältin. „Mein Vermieter hat mir gesagt, dass ich alle Reparaturen unter 100€ selbst bezahlen muss. Allerdings muss ich das nicht so ohne Weiteres“, beschreibt ein Mieter seine Situation. Die kostenlose Beratung hat ihm unter Umständen viel Geld gespart.
 Ein anderer Mieter betonte, dass er sich darüber freue, dass Die Linke eine Mieter*innenversammlung bei ihm organisiert. Die anderen Parteien würden, wenn überhaupt, nur im Wahlkampf vorbeikommen. „Endlich kümmert sich mal jemand um uns“, so sein Resümee. 

Doch nicht nur Bewohner*innen der Eduard-Hamm-Straße 10 waren am Austausch interessiert. Immer wieder kamen auch Passant*innen hinzu, erzählten von ihrer Wohnsituation und informierten sich über die Situation vor Ort. Interesse weckte die Veranstaltung auch bei Bewohner*innen des benachbarten und baugleichen Gebäudes mit der Nummer 12. Sie kamen spontan zur Versammlung hinzu und berichteten von ähnlichen Problemen. Gerade das Problem mit den kaputten Waschmaschinen bestehe auch in ihrem Haus, so die Anwohner*innen. Ein Bewohner musste daher sogar seine Wäsche in der Dusche mit einer Campingwaschmaschine waschen und klagte über horrende Nebenkosten.

Bewohner*innen und Die Linke Passau wollen weiterhin in Kontakt bleiben. An die anstehende Eigentümer*innenversammlung ergehe ein klarer Auftrag, so Luke Hoß: „Alle Vermieter*innen müssen jetzt die notwendigen Schritte in die Wege leiten, damit Wohnen im Haus ohne Probleme möglich ist.“

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