Luke Hoß einstimmig zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl nominiert
Der Passauer Kreisverband der Partei Die Linke hat Luke Hoß zum Direktkandidaten für den Wahlkreis Passau für die Bundestagswahl nominiert. Bei der Aufstellungsversammlung am Dienstag stimmten die anwesenden Mitglieder einstimmig für Hoß.
Der 23-Jährige nahm die Nominierung an und versprach, auch im Wahlkampf vor allem zuzuhören, um sich um die wirklichen Probleme der Menschen kümmern zu können. Dafür hat Die Linke in Passau nach eigenen Angaben schon an knapp 700 Haustüren geklingelt. „Ein Zuhause, das man sich leisten kann. Würdige Renten für unsere Eltern und ein besseres Leben für unsere Kinder. Das sind die Antworten, die uns die Menschen an den Haustüren geben.“, so Hoß.
Bei der Eröffnung des neuen Büros der Passauer Linken (01.12. 14-17 Uhr, Spitalhofstraße 56) sei ihm darum besonders wichtig, einen Ort zu schaffen, der den aktuellen Entwicklungen entgegen wirke. Dazu gehöre unter anderem die Einrichtung von Nachbarschaftsküchen oder einer kostenlosen Hausaufgabenhilfen. Auch Sozialsprechstunden, bei denen Bürger*innen bei Anträgen oder sonstigen Problemen unterstützt werden können, sollen regelmäßig stattfinden, erklärte Hoß.
Einen weiteren Schwerpunkt setzte der Direktkandidat beim Thema Abgeordnetendiäten. Sein Gehalt wird Hoß auf 2500 € im Monat begrenzen, obwohl die Abgeordnetendiäten momentan über 11.000 € pro Monat betragen. Die Differenz soll vor allem Menschen in Notlagen unkompliziert zur Verfügung gestellt werden.
„Bei einem Gehalt von 11.000€ ist es kein Wunder, dass die Abgeordneten die Interessen der großen Mehrheit nicht berücksichtigen. Abgehobene Gehälter führen zu abgehobener Politik. Doch da mache ich nicht mit. Ich will für alle Menschen da sein, die vom System im Stich gelassen werden“, so Hoß. Die anderen im Bundestag vertretenen Parteien würden sich lieber für sich selbst und ihre Sponsoren, statt für die Menschen einsetzen.
Im Dezember wird die Landesliste der Partei Die Linke aufgestellt. Hoß erwartet, dass sich im Personal die inhaltlichen Schwerpunkte der Partei widerspiegeln werde. „Wenn ich das Vertrauen für einen hohen Listenplatz bekomme, freue ich mich natürlich.“ Nun stehe ein spannender Wahlkampf bevor, den Passau nicht so schnell vergessen werde.
„Andere Parteien stellen nur Plakate auf und machen ein paar Infostände. Wir gehen zu den Leuten. Wir sind aktiv, präsent und hören zu“, so Hoß.
Bei der Versammlung wurden auch die Vertreter*innen für die Landesvertreter*innenversammlung gewählt. Das sind Nika Kolitz, Akosua Abrefa-Busia und Luke Hoß.