Passauer Luke Hoß auf Listenplatz 4 gewählt

Luca Essel
Pressemitteilungen

Luke Hoß, Direktkandidat für Die Linke in Passau, ist am Sonntag auf der Landesvertreter*innenversammlung der Partei Die Linke in Fürth auf den 4. Platz der bayerischen Liste für den Bundestag gewählt worden. In der Stichwahl setzte sich der 23-Jährige gegen den Nürnberger Titus Schüller durch.

In seiner Bewerbungsrede legte Hoß den Schwerpunkt auf den Zusammenhalt von Arbeiter*innen und Beschäftigten gegenüber Konzerninteressen und Reichen. Statt Arbeitslose und Geflüchtete gegen Menschen mit niedrigen Löhnen auszuspielen, brauche es Investitionen in Klimaschutz, Bildung und soziale Gerechtigkeit. „Solidarität ist stärker als Hass“, so Hoß.

Ein Beispiel dafür sah Hoß in dem gewerkschaftlichen Kampf an der Universität Passau. Die GEW hatte dort unter anderem zusammen mit den Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl, Nicole Gohlke und Co-Kreisvorsitzendem Hoß durchgesetzt, dass studentische Beschäftigte nach Tariflohn bezahlt werden. Die Universität hatte dies zu verhindern versucht. „Wir konnten ein kollektives Bewusstsein entwickeln“, so Hoß.

Darüber hinaus könne Die Linke nur durch eine Verankerung vor Ort erfolgreich sein. Diese wolle Hoß durch praktische Hilfe erreichen. So kündigte Hoß an, seine Abgeordnetendiät auf 2.500€ zu begrenzen und den Rest Menschen zur Verfügung zu stellen, die in finanziellen Schwierigkeiten seien. Er wolle damit dazu beitragen, dass sich niemand entscheiden müsse, „ob die Nebenkostenabrechnung bezahlt oder die Waschmaschine repariert wird“.

Mit Hoß auf dem vierten Listenplatz könnte es bald einen weiteren Passauer Bundestagsabgeordneten geben. Auch bei der letzten Bundestagswahl zogen vier Linken Abgeordnete aus Bayern in den Bundestag ein. Und auch in Zukunft sei es wichtig, eine starke Linke im Bundestag zu haben. „Wir werden wieder in den Bundestag einziehen. Mit 5 Prozent und mindestens drei Direktmandaten.“, so Hoß. Mit dem vierten Listenplatz gelte umso mehr: „Jede Stimme zählt und macht den Unterschied, ob es einen Abgeordneten gibt, der wirklich etwas gegen explodierende Mieten und Preise unternehmen wird und sich dafür mit Vermietern und Konzernen anlegt.“

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