Geflüchtete aus der Ukraine: Humanitäre Hilfe jetzt vorbereiten!

Die Passauer LINKE verurteilt den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine als nicht zu rechtfertigenden völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und mahnt an, sich frühzeitig auf ankommende Geflüchtete vorzubereiten. Aus diesem Grund hat sich LINKEN-Stadtrat Josef Ilsanker mit einem Schreiben an Oberbürgermeister Dupper gewandt und fragt nach, ob die Stadt bereits Vorbereitungen für ankommende Geflüchtete trifft. Er regt dabei auch an, ehrenamtliche Strukturen aus dem Jahr 2015 zu reaktivieren und wie damals ein Treffen von freiwilligen Helfer:innen im Rathaus zu organisieren. „Hunderttausende sind jetzt von diesem Krieg und von Vertreibung bedroht, viele Menschen haben bereits das Land verlassen. Es gilt, jetzt die Aufnahme dieser Menschen vorzubereiten, damit Passau ein sicherer Hafen für diese Menschen ist“, betont Ilsanker. „Auch wenn 2015 die Hilfen schnell anliefen, ist es aufgrund der Witterungsverhältnisse wichtig, dass die Vorbereitungen jetzt getroffen werden, bevor die ersten Geflüchteten am Bahnhof oder an der Grenze ankommen werden.“
Es müsse dafür Sorge getragen werden, dass die Menschen schnell in warme Unterkünfte gebracht werden können und dass medizinische und psychologische Betreuungsnetzwerke bereit stehen, damit Verletzten, aber auch vor allem traumatisierten Menschen schnell geholfen werden könne.

In seinem Schreiben will Ilsanker zudem auch wissen, ob man schon in Kontakt mit Landes- bzw. Bundesbehörden stehe. Hier hofft Ilsanker, dass Bund und Land besser als 2015 vorbereitet sind und die humanitäre Hilfe mit den europäischen Nachbarn solidarisch koordinieren, damit sich Bilder wie damals an der ungarischen Grenze oder vor kurzen an der Grenze zu Polen nicht wiederholen.