Lohndiskriminierung bei Frauen - Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Frauen aus der Region stark betroffen

Frauen müssen im Durchschnitt fast 15 Monate arbeiten, um das Geld zu erhalten, das ihre männlichen Kollegen innerhalb eines Jahres bekommen. Damit belegt Deutschland bezogen auf „Gender Pay Gaps“ den drittletzten Platz in der EU-Statistik. Der 23. März ist nach wissenschaftlichen Erhebungen das Datum, an dem Frauen das selbe Entgelt erhalten, das ihre männlichen Kollegen bereits am 31. Dezember des Vorjahres verdient haben. Daran hat sich auch im vergangenen Jahr nichts geändert, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen. „ Gegen diese Lohndiskriminierung gehen Frauen und Männer am 23.3. in Deutschland auf die Straße“, erklärt Werner Kneuer Kreisvorsitzender der LINKEN. Passau zum Equal Pay Day. „ Seit sechs Jahren liegt die durchschnittliche Lohndifferenz in Deutschland bei 23 Prozent und damit höher als in vielen anderen europäischen Staaten. Die Hauptursachen sind bekannt: ein Tarifvertragssystem, das sogenannte „Frauenberufe“ im sozialen und Dienstleistungsbereich schlechter einstuft als Jobs im technischen Bereich, erzwungene Teilzeitarbeit wegen fehlender Kinderbetreuung und das Fehlen eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns. Das sind Ursachen, die mit dem entsprechenden politischen Willen beseitigt werden können“ so der stellv. Kreisvorsitzende Josef Ilsanker ergänzend zu den Ursachen der Schieflage. Die LINKE hat bereits 2010 Eckpunkte für ein Gesetz zur mittelfristigen Beseitigung der Entgeltdiskriminierung vorgelegt – damit Frauen endlich den Lohn erhalten, den sie verdienen.